Impulsvortrag zu Theaterkritiken über Kinder- und Jugendtheater

Ich durfte einen kleinen Impulsvortrag im Rahmen des Kritiklabors NRW geben. Danke fürs zu Hören und die Diskussion.

„Der Theaterkunst eine erneute Sichtbarkeit jenseits der Bühne zu geben, ihr eine Bedeutung zuzumessen, ist im Kinder und Jugendtheater noch wesentlicher, so finde ich. Denn in einer Gesellschaft, in der Kinder und Jugendliche keine Lobby haben (das zeigt sich nicht zuletzt gerade in der Pandemie), in der sich weder Themen und Anliegen der Jugend angenommen wird, noch Berufe, die sich den jungen Menschen widmen, gewertschätzt werden, ist es um so wichtiger eben eine Öffentlichkeit herzustellen, für das Leben junger Menschen, dazu gehört auch das Theaterleben.“

Zwei Stücke nominiert – eins gewinnt!

Ich freue mich sehr, dass „Denken ohne Geländer“ und „HIERONYMUS“ von pulk fiktion für den Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis nominiert wurden.

Noch toller ist es, dass HIERONYMUS die Auszeichung erhalten hat. Gerade da die Pandemie so ziemlich alle Aufführungen dieser Produktion verschluckt hat, freuen wir uns über den Aufwind, die uns der Preis ermöglicht.

“Einen schwierigeren Stoff kann man sich für die Theaterbühne kaum aussuchen. Die Theatergruppe pulk fiktion (…) schreckte diese Aufgabe nicht. Vielmehr löste sie alle visuellen Herausforderungen mit Bravour. (…)pulk fiktion bedient sich keiner raunenden Lyrismen, sondern findet zu einer Poesie des Konkreten, in der die Medien sich virtuos verbinden. (…) Dass die diversen Medien mit so großer Selbstverständlichkeit und deshalb auch mit solcher erzählerischen Finesse genutzt werden, ist der imponierenden Teamleistung zu verdanken, zu der pulk fiktion fähig ist.“ Laudatio, Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis 2020

Premiere mit RÄUMEN

Ich freue mich, dass wir unsere Koproduktion mit dem Theater im Marienbad in Freiburg trotz Lockdown noch zu Ende führen konnten. Und auch wenn das Stück auf seine Publikumspremiere warten muss, hatten wir sogar Presse:

„..in der folgenden Stunde (kommt) so originell wie dynamisch ein ganzes Assoziationsgestöber auf die Bühne: Da geht es um Chaos versus Ordnung, um Fülle und Überfluss, um Wert und Bedeutung der Dinge. Eine vielschichtige Materialsammlung (…) Große und kleine Geschichten hinter den Dingen, grandios erzählt.“ Badische Zeitung

Premiere mit HOMEWALK

Über dieses besondere Format zu Pandemiezeiten freie ich mich besonders: schön so etwas mit pulk fiktion verwirklichen zu können.

“Homewalk“ ist ein Telefon-Audiowalk, der neue Orte und Pfade durch die Landschaften der eigenen und die Wohnungen der Mitspieler*innen erschafft. Live moderiert und mittels gesprochenem Wort, Sounds und Musik werden drei Wohnungen zu einer Gesamtlandschaft: Wohnanien. Dabei befragt “Homewalk“ spielerisch die Bedingungen unseres Wohnens, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten und setzt uns ins Verhältnis zueinander “ und zu der Welt da draußen.

WDR Mosaik Besprechung:

Premiere „Denken ohne Geländer“

Wie schön! Endlich wieder auf der Bühne! Eine schöne Premiere mit pulk fiktion:

„Widersprüche gilt es auszuhalten. Hannah Biedermann schafft die Vorraussetzungen, indem sie die Situation mit dem Publikum offenhält.(…) Die Spontaneität, mit der Pulk Fiktion den philosophischen Diskurs entzündet, verleiht dem Theatererlebnis eine Frische, die zeigt, warum wir dieses Medium so nötig brauchen.“ Kölner Rundschau

Ein kleines Corona Special

Durch das RELOAD Stipendium der Bundeskulturstiftung kann ich mit pulk fiktion Corona-gerechte Projekte entwickeln.

Ich freue mich, dass wir gerade in der Entphase der Produktion von „HOMEWALK – Eine Reise nach Wohnanien“ sind.
Wir schreiben fleißig Texte, nehmen Sounds auf, sprechen ein und sprechen live, um schon bald im FFT Düsseldorf mit diesem besonderen „Live-Audiowalk“ für Kinder zu Hause Premiere zu haben.

HOMEWALK – Eine Reise nach Wohnanien

Ich stehe wieder auf der Bühne

Ich freue mich, bei der nächsten Produktion von pulk fiktion auf der Bühne zu stehen. Der erste Probenblock ist geschafft, Ende August geht es weiter. Premiere ist am 11.09.2020 im FWT Köln.

„Denken ohne Geländer – Hannah Arendt im Selbstversuch“ ist eine performativ-philosophische Denkwerkstatt für Jugendliche ab 13 Jahren.

Auf den Spuren der Theoretikerin Hannah Arendt begebe ich mich mit viel Freude auf den Holzweg. Dabei riskiere ich, Dinge nicht zu wissen und öffentlich zu denken. Im Zwiegespräch mit Bühnentechniker Peter Behle erforsche ich die Beziehung zwischen Denken und politischem Handeln und lade das Publikum zum Dialog. Der Theaterraum wird zum Denkraum, in dem Luft ist für Fragen nach Macht und Verantwortung, nach Identität und Pluralität. Es entsteht eine kollektive Suche danach, was es heißt, gemeinsam frei zu sein.

Denken ohne Geländer – Hannah Arendt im Selbstversuch