Max&Moritz gewinnt einen der NRW Theaterpreise bei WESTWIND

Ich freue mich sehr, dass meine Produktion „Max & Moritz“ einen von drei Jurypreisen beim WESTWIND Festival 2018 erhalten hat. Diese Auszeichnung bestärkt mich darin, mutiges und zumutendes Theater für junges Publikum zu machen. Weiter zu suchen und sich keinen Grenzen in Köpfen oder dem des Marktes zu unterwerfen.

Jurybegründung:
„Der Preis geht an eine Theaterproduktion, die uns lange beschäftigt hat und zu der wir in unserer internen Diskussion vielmals zurückgekehrt sind. Es ist eine Produktion an der sich die Geister scheiden, die provoziert, die viele Fragen aufwirft “ nicht nur Fragen über die Welt, sondern auch darüber, was man auf der Bühne machen kann und darf: im Theater im Allgemeinen und im Theater für Kinder im Besonderen.

Eine große Stärke der Produktion ist es, dass sie diese Fragen virtuos und intelligent verknüpft, die an die Welt und die ans Kindertheater, die an die Kinder und die an die Erwachsenen. Wahrscheinlich ist es auch ein Stück, das Erwachsene und Kinder unterschiedlich sehen und erleben, und das uns Erwachsene packen kann, wo wir nicht gepackt werden wollen. Nicht zuletzt geht es auch um Macht und Anarchie, um das Böse, das Spaß macht, und um das Brave, das unheimlich wird. Wird Theater hier zur a-moralischen Anstalt? Ist die Aufführung an sich böse? Sind es die Performer*innen, die das Publikum verachten, oder sogar die Kinder? “Das geht doch jetzt nicht!“ denken wir viele Male, und ehe wir den Gedanken zu Ende gedacht haben, ist das Stück schon dort, wo der Gedanke eben herkam.

Der intelligente Trash, die Provokation, sind nicht Selbstzweck, sondern holen welthaltige Abgründe auf die Bühne, an denen die Kinder vielleicht näher daran sind als wir uns vorstellen möchten.
Ebenfalls mit 3000 Euro dotiert ist der Westwind Festival Preis 2018 für die Performancegruppe pulk fiktion für seine Produktion MAX & MORITZ in der Regie von Hannah Biedermann (in Koproduktion mit FFT Düsseldorf und FWT Köln).“

Probenstart in Liechtenstein

Ich freue mich, an einem so schönen Ort wie Liechtenstein über
die LIEBE zu forschen.
Mit Ives Thuwis und Nora Vonder Mühll entsteht ein dokumentarisches Tanztheater für Kinder ab 10 Jahren.

LIEBE ÜBEN
Premiere: 01.07.2018, 16 Uhr
FFT Düsseldorf

Erfolgreiche Premiere von „Eltern“

Ich freue mich, über die positive Resonanz zur Premiere von „Eltern – Einforschungsunterfangen“

„Mit ihrem Stück „Eltern“ trifft Hannah Biedermann den Nerv des Publikums…Immer wieder bringt die Regie es zuwege, mit schrägen Einfällen das Publikum zu unterhalten, bisweilen zu überrumpeln. Merkwürdige Gestalten, gebaut aus Sofakissen oder Pappkartons, schwanken dann an die Rampe. Möglicherweise handelt es sich dabei ja um alptraumhafte Symbole aus einem stressigen Familienalltag.“
WESEN KURIER, 28.2.18

„Insofern könnte ein Forschungsunterfangen zum Thema Eltern, wie es das Junge Theater Bremen jetzt unternommen hat, gleich zum Scheitern verurteilt sein, weil die Sache in unwesentlich mehr als einer Stunde kaum zu fassen ist. Dass es trotzdem gelingen kann, beweist die Regisseurin Hannah Biedermann in „Eltern“ sehr kurzweilig. Dabei greift sie einerseits auf eine Reihe von Interviews mit Kindern zurück, die offenherzig Auskunft über ihre Sicht auf die Eltern gaben, zum anderen kann sie sich auf ein agiles, perfekt aufeinander abgestimmtes Darsteller-Trio verlassen, das in einem wiederum raffinierten Bühnenbild herumwuselt.“
KREISZEITUNG, 1.3.18

„Ich war sehr angetan. Das Schauspielertrio (…) begegnet dem jungen Publikum immer auf Augenhöhe. Das Stück hat Witz und zugleich sehr berührende Momente, wenn etwa ein syrischer Flüchtlingsjunge zitiert wird, der seine Eltern zwei Jahre lang nicht gesehen hat. Überhaupt fand ich die Offenheit der Kinder in ihren Antworten auf die Interviewfragen besonders eindrucksvoll. “
RADIO BREMEN, 27.2.18

Proben zu „ELTERN – Ein Forschungsunterfangen“ haben begonnen

“Die Fragen eines Kindes sind schwerer zu beantworten als die Fragen eines Wissenschaftlers.“ (Alice Miller) â€â€ Eltern zu werden oder zu sein scheint nicht einfach zu sein. Unzählige Ratgeber wollen Hilfestellungen geben, wie Eltern alles richtig machen. Warum gibt es keinen Ratgeber für Kinder? Eins ist auf jeden Fall klar: Wir alle haben Eltern und sie prägen uns. Eltern, so scheint es, sind zu vielfältig, als dass wir eine Definition und Bedienungsanleitung für Duden und Schulbuch herausbringen können. Was bleibt, ist weiter gemeinsam mit unserem Publikum zu forschen. Das Format der Lecture Performance ist ein Versuch, der Wirklichkeit in aller Unübersichtlichkeit und Vielfältigkeit zu begegnen und ihr durchs Brennglas der künstlerischen Verdichtung eine neue Ordnung zu geben.

Premiere 25.02.2018 – 16 Uhr – Junges Theater Bremen

PREMIERE: Die Regeln des Sommers im Jungen Nationaltheater Mannheim

Ich freue mich sehr auf die heutige Premiere von „Die Regeln des Sommers“ nach dem Bilderbuch vom großartigen Shaun Tan.

Ich bin dankbar für diesen Verwandten im Geiste, der mich auf seine herausfordernde Reise durch das Rätsel der Welt genommen hat und mich eigene Bilder entdecken lassen hat.

„{Meine Arbeit} wird jedoch im Allgemeinen von einer ziemlich einfachen Frage geleitet, unabhängig davon, ob ich einen Baum vor meinem Fenster oder eine imaginäre Kreatur zeichne. „Fühlt es sich wahr an Erfahrung an?“ Das heißt, hat es ein gleichwertiges Gleichgewicht von Klarheit und Geheimnis, Definition und Offenheit, das unsere Erfahrung der realen Welt prägt: ein Gefühl, dass man einiges begreift, aber nicht alles, immer etwas schwer fassbar in jeder ehrlichen Beschreibung.“

10.12.2017 – 15 Uhr
Junges Nationaltheater Mannheim

Gewinnerin des FAUST 2017 in der Kategorie Regie Kinder- und Jugendtheater

Ich freue mich sehr!
Aber der eigentliche Preis ist, dass sich so viele Menschen mit und für mich freuen! Das ist großartig und ich danke allen für die Unterstützung, das Vertrauen und die Energie, die ihr in mich und für mich habt, so dass ich das bin, was ich bin und machen kann, was ich mache!

Und eigentlich bin ich ja nicht ganz auf den Mund gefallen, aber gestern fehlte mir die nötige Schlagfertigkeit. Also Ergänzung:
„Kinder sind natürlich nicht das Publikum von morgen. Sie sind die Gegenwart und haben jetzt und heute die beste Kunst verdient. Wenn überhaupt, sind sie die Gestalter*innen unserer Gesellschaft von morgen. Um so wichtiger, ihnen früh zusagen, das Welt veränderbar ist.“