ASSITEJ Preis 2023

ICH FREUE MICH RIESIG. DANKE DER JURY! DANKE ASSITEJ! Es ist mir eine besondere Ehre und Freude, denn er ist für mich eine der größten fachfrauischen und kollegialsten Wertschätzungen. Danke, dass ihr mich seht. Ich freue mich auf Berlin.

Die ASSITEJ e.V., das Netzwerk der Kinder- und Jugendtheater in Deutschland, vergibt seit 1991 alle zwei Jahre die undotierten ASSITEJ Preise. 

Der ASSITEJ Preis zeichnet Personen und/oder Organisationen aus, die in besonderer Weise für die Förderung und Wahrnehmung des Kinder- und Jugendtheaters eintreten. 2023 werden in dieser Kategorie geehrt: die Geheime Dramaturgische Gesellschaft (GDG), Hannah Biedermann und Thomas Lang. 

 

Doppelpack: Gleich zwei WESTWINDeinladungen!

Ich freue mich sehr gleich mit zwei meiner liebsten Inszenierungen zum diesjährigen WESTWIND – Theatertreffen für junges Publikum NRW eingeladen zu sein. WESTWIND gilt bundesweit als eines der renommiertesten Theaterfestivals für junges Publikum und zeigt die zehn herausragensten Stücke aus NRW.

Eingeladen sind:
Der Schnee von Gestern – von pulk fiktion – in meiner Regie – 12.6., 9.00 und 11.30 Uhr
dÄmonen – von Thuvis/vonder Mühll/Biedermann – auch in meiner Regie – 13.6., 10 und 15 Uhr

Herrlich traurig schöne Premiere: Der rote Baum

„Der rote Baum ist jedenfalls bemerkenswert kurzweilig für sein düsteren Stoff und auch ohne pädagogischen Zeigefinger lehrreich (…)Es tut gut, die Traurigkeit als einen Zustand zu erleben, der weder übergroße auftritt, noch mit „wird schon wieder, wird schon“ klein gemacht wird. Sondern der ganz normal ist, auch wenn es heisst, dass riesige Fische in den Himmel steigen oder Taucher sich in Flaschen verkriechen.“ Kreiszeitung, 23.3.23

„Dem Moks ist es mit „Der rote Baum“ gelungen, ein stiefmütterlich behandeltes Thema wie Trauer und Depression kindgerecht zu thematisieren, ohne dabei in Traurigkeit zu versinken. Bühnenbild, Musik, Regie und Ensemble schaffen innerhalb einer guten Stunde einen sicheren Raum, in dem diese Gefühle ernstgenommen werden, aber trotzdem genug Platz für Albernheiten bleibt, die zum Kichern und Lachen einladen.“ Weser Kurier, 6.3.23

Schöne Premiere mit „Der Schnee von Gestern“

Ich freue mich, dass unsere Uraufführung von „Der Schnee von Gestern“ so gut gelaufen ist. Danke für die schöne Besprechung. Wir freuen uns auf ganz viel Schnee im nächsten Jahr.

“ Wir sehen in keinem Moment Menschendarstellung auf der Bühne, aber in jedem Moment Menschen. Im entspannten Konversationston bringen sie präzise und sanft ironiefreudig unser aller Probleme auf den Punkt: Dass viele Menschen Veränderungen wollen, aber fast jeder andere.(…)Und dann kommt wieder ein witziges Bild oder ein melancholisch berührendes, aber doch saukomisches Lied. Und alles stimmt zusammen, versammelt und frei vorgetragen und dabei großartig absurd. “ Die Deutsche Bühne, Andreas Valentin, 16.12.22

Robin und die Hoods gewinnt Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis

Ich freue mich, dass Robin und die Hoods mit seiner politischen Haltung die ury überzeugen konnte. DANKE!

“Robin und die Hoods‘ ist rebellisch, anders, heutig und das ohne, dass die Kernfragen des bekannten Narrativen ausgetauscht würden: Wie verteilt sich Gerechtigkeit? Wer hat einen Anspruch auf Wahrheit? Wofür lohnt es sich zu kämpfen? Wie entsteht Gemeinschaft? Wie Überzeugung? […] Pulk fiktion bekommt den Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis, weil die Gruppe es geschafft hat, uns zu erzählen, dass sich die großen Themen der Welt kaum ändern, wohl aber die Möglichkeiten, damit umzugehen.“
(Auszug aus der Laudatio von Bianca Lenhard)

Robin und die Hoods zu AUGENBLICK MAL! 23 eingeladen

Ich freue mich mega, dass ich mit pulk fiktion wieder zu Augenblick mal! fahren darf. Danke ans ganze Team und danke ans Kuratorium!

Das Festival des Theaters für junges Publikum präsentiert die zehn Produktionen aus den letzten beiden Spielzeiten auf dem “Theatertreffen“ der Kinder- und Jugendtheater von 21. bis 26. April 2023 einem Familien- und Fachpublikum an zahlreichen Berliner Spielstätten.

Die fünf Kurator*innen des Festivals setzen in ihrer Wahl bewusst auf Theaterarbeiten, die Risiken eingehen und Experimente auf der Bühne wagen.

Inhaltlich nehmen mehrere der eingeladenen Arbeiten die Krisenhaftigkeit der letzten Jahre auf, die durch Klimawandel und Pandemie gerade für junge Menschen besonders bedrohlich erscheint. Auffällig ist zudem, dass mehrfach bekannte Stoffewie Robin Hood, Bambi oder Frederick die Maus aufgegriffen wurden, um sie dekonstruiert in neuer Weise auf die Bühne zu bringen.

Statement zur Absage von Liebe üben

Vonder Mühll/Thuwis/Biedermann: “Liebe üben“

ABSAGE KuKuK-FESTIVAL RAMSAU/STEIERMARK

Eine Aufführung von “Liebe üben“ wurde vom Lehrpersonal wieder abgesagt, nachdem der Trailer gesichtet wurde und darin ein Mann in einem Kleid tanzt. Wir können nur mutmaßen, welches Weltbild hinter solch einer Begründung liegt.

“Liebe üben“ aber feiert unsere Unterschiedlichkeit, unsere Verletzlichkeit und unser aller Sehnsucht und Recht auf Liebe. Wir machen Theater darüber, weil wir an das Theater glauben und zwar anders als scheinbar diejenigen, die entschieden haben, dass Kinder und Jugendliche das Stück nicht sehen sollen.

Wir glauben an eine komplexe und vielfältige Welt (in der es zum Beispiel Männer gibt die Männer lieben), die real ist, auch wenn das Theater nicht davon erzählt. In dieser Welt leben und lieben auch Kinder und Jugendliche.

Wir glauben an ein Theater, welches die Welt spiegelt, befragt, weiterdenkt. Weil wir an eine bessere Welt glauben.

Wir glauben an die empowernde Kraft von Theater. Nicht, weil hier eine Weltsicht indoktriniert wird, sondern weil hier ein Erfahrungsraum geöffnet wird, indem unterschiedlichste Möglichkeiten nebeneinanderstehen können. Weil hier jede*r für sich fühlt und erlebt und doch in Gemeinschaft ist. Weil hier alles richtig ist.

Und nicht zuletzt glauben wir an die ästhetische Kraft von Theater. Wenn ein Mann in einem Kleid tanzt, sieht das vielleicht einfach nur schön aus, er könnte eine Frau darstellen, er könnte von seiner Hochzeit träumen, er könnte es einfach mal ausprobieren, oder er könnte schwul sein. Jede*r wird diesen Moment anders erleben je nach Erfahrung, je nach eigenen Vorstellungen. Das ist das Schöne am Theater. Wir legen Zeichen, lassen sie euch deuten.

Aber ganz ohne eindeutige Haltung geht es nicht: Wir verabscheuen jegliche Art von Diskriminierung und laden ein zu üben die Diversität und Komplexität zu lieben. (Hannah Biedermann, 7.10.2022)